Head-Mounted Display

Was ist ein Head-Mounted Display?

Beim Head-Mounted Display handelt es sich um ein visuelles Ausgabegerät, das am Kopf getragen wird. Je nach Modell liefert es entweder Bilder auf einen Bildschirm in Augennähe oder überträgt sie unmittelbar auf die Netzhaut. Je nach Verwendungszweck gibt es unterschiedliche ausgestattete Head-Mounted Displays.

Aufgrund der Körpernähe sind die Bilder eines Head-Mounted Display wesentlich größer als bei einem freistehenden Monitor. Bestenfalls wird damit das komplette Sichtfeld des Users abgedeckt. Allen Kopfbewegungen wird durch die Befestigung am Kopf des Trägers gefolgt. Dadurch entsteht das Gefühl, dass sich der Benutzer live in der durch den Computer geschaffenen Landschaft bewegt. Manche Modelle blenden alle anderen visuellen Reize aus Umgebung aus und lassen den Träger vollkommen in die virtuelle Welt eintauchen.

Holo-Light

© Simon Toplak / Holo-Light

Einsatzzweck des Head-Mounted Displays

Generell kann das Head-Moundted Display als komfortabler Monitorersatz verwendet werden. Damit können zum Beispiel Videomaterialien mit sehr großen Bildausmaßen bearbeitet oder angesehen werden. Der User taucht vollständig in die virtuelle Welt ein. Mediziner üben damit am Computer schwierige Operationstechniken ein oder Panzerfahrer erlernen die komplexe Fahrzeugsteuerung. In 3D-Animationen wird mit Head-Mounted Display die höchstmöglichste Form der Virtual Reality erreicht.

Hauptbestandteile der Head-Mounted Display sind die Bildschirmeinheiten und die Head-Mounted Display-Optik. Aus einer verbundenen Datenquelle wird das Bild auf die Bildschirmeinheiten geliefert. Durch die Optik wird das Bild weitergeleitet und spielt es vor dem Auge ab. Bei Brillenträgern muss die Anzeige angepasst werden. Moderne Head-Mounted Displays sind mittlerweile mit zwei LCD- oder OLED-Bildschirmen ausgerüstet, die in einem Datenhelm oder einer Brille integriert sind.

Welche Arten gibt es?

Die bekannteste Art des Head-Mounted Display ist die Videobrille, eine Brille ohne weitere Sensoren. Bestandteile dieser einfachen Form sind Ohrstöpsel oder Kopfhörer, zwei Kleinstbildschirme, ein Kopfflügel und meistens zusätzliche Sichtblenden. Damit können ungestört Videos mit extremen optischen Effekten angesehen werden. Am häufigsten werden Videobrillen zum Fernsehen, für Computerspiele oder zum Anschauen von DVDs im Privatbereich verwendet. Aber auch im medizinischen Bereich kommen diese Systeme beispielsweise bei ambulanten Therapien oder beim Zahnarzt zur Schmerz- oder Angstablenkung zum Einsatz.

Die FBV-Brille ist eine Sonderform der Videobrille. Diese ist wie eine übliche Videobrille ausgestattet. An der Seite befindet sich ein zusätzlicher Modulschacht. In diesen wird ein 5,8 GHz Modul eingesetzt, mit dem das Videobild eines Quadrocopters empfangen wird. So kann das Livevideobild empfangen werden.

Spezielle Modelle verfügen über zusätzliche Sensoren für die Bewegungserfassung des Kopfes. Diese Virtual-Reality-Headsets können die Bewegungen an die berechneten Grafiken des Users anpassen. Eine 3D-Maus oder Datenhandschuhe können dabei als weitere Eingabegeräte verwendet werden.


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